Bewegungs- und Umwelterziehung
Kinder haben von Geburt an einen natürlichen Bewegungsdrang. Sie lieben es zu springen, zu rennen, zu klettern und zu toben. Für uns ist es besonders wichtig, den Kindern die Gelegenheit zu bieten, sich ausreichend in der Natur zu bewegen. Dies ist der Schlüssel zu einer ganzheitlich gesunden Entwicklung, sowohl körperlich als auch seelisch.
Deshalb möchten wir das Bewegungsbedürfnis der Kinder in anregungsvoller Umgebung unterstützen und ihnen den Lebensraum Natur, näherbringen. Denn die beiden Komponenten – Bewegung und Lebensraum Natur, gehören für uns unmittelbar zusammen.
naturbezogene Möglichkeiten der Einrichtung
Unser großräumiger Garten bietet allen Kindern genügend Platz und Freiheit, sich ausgiebig an der frischen Luft zu bewegen.
Er besitzt eine Vielzahl an Sträuchern und Bäumen. Diese laden das ganze Jahr über zum Beobachten, Entdecken und Spielen ein. Im Frühjahr stehen unsere Bäume in voller Blütenpracht. Im Sommer spenden sie kühlen Schatten. Im Herbst können die Kinder im Garten Kastanien und „Ahornnasen“ sammeln. Und im Winter lässt sich wunderbar ein Schneemann unter unseren Bäumen bauen.
Im Kitagarten finden auch Kleintiere, wie Insekten und Vögel ihren Lebensraum. In unseren Nistkästen sind bereits Meisen eingezogen.
An unserem hauseigenen Teich und dem Insektenhotel können die Kinder Naturbeobachtungen machen. Zusätzlich haben wir mehrere Beete, sowie einen kleinen Gemüsegarten im Außengelände angelegt. Die Kinder werden bei der Pflege und Ernte mit einbezogen. Hier können sie sich aktiv bei der Aufzucht von Pflanzen beteiligen und bewusst deren Entwicklung, vom Samen bis zur Pflanze, wahrnehmen.
Bewegungsmöglichkeiten der Einrichtung
Zusätzlich laden in unserem Garten viele Spiel- und Klettergeräte sowie eine Rutsche und die große Korbschaukel, zum Erobern ein. Mehrere Sandkästen bieten den Kindern ein kreatives Angebot zum Buddeln, Bauen, Formen und Spielen. Sie sind bei allen Alterststufen beliebt. Der Umgang mit Sand hat für die meisten Kinder immer noch eine große Faszination.
Unser Wasserspielplatz ist ganzjährig ein Erlebnis. Hier können die Kinder manschen, planschen und mit Wasser experimentieren. Unser Angebot an Fahrgeräten (Kettcars, Roller, Laufräder, Bobby Cars etc.) ist bei Groß und Klein stets beliebt und sorgt für ausreichend Bewegungsmöglichkeiten.
Weiterhin wird die große Wiese im Garten gern als Sportplatz genutzt. Hier stehen 2 Fußballtore sowie 2 Basketballkörbe für sportliche Aktivitäten bereit. Im Frühjahr wird im Innenhof der Kita, unser großes Trampolin aufgebaut. Kinder lieben es hier zu hopsen und zu springen. Ein weiteres Highlight bietet der eigene Sportraum. Jede Gruppe hat mindestens einmal pro Woche die Möglichkeit, diesen aktiv zu nutzen. Ein großes Repertoire an Sportgeräten bieten Bewegungsanreize für alle Altersgruppen. Hier werden wichtige Fähigkeiten wie: Ausdauer, Geschicklichkeit und Reaktionsvermögen gefördert.
externe Möglichkeiten
Unsere Einrichtung hat aufgrund ihrer Lage am Stadtrand von Berlin optimale Bedingungen, um den Kindern den Lebensraum Natur, vorzustellen. In der näheren Umgebung befinden sich mehrere Gewässer, ein großes Waldgebiet sowie die Müggelberge. Hier bieten sich zahlreiche Ausflugsziele an, die wir gerne mit unseren Kindern besuchen.
In allen Gruppen unserer Kita finden regelmäßig Waldtage statt. Der Wald ist für Kinder ein ganz besonderer Ort für Naturerlebnisse. Er bietet den Kindern:
- frische Luft
- Naturphänomene
- Wechsel der Jahreszeiten und Auswirkungen auf die Natur
- Raum für Bewegung und Phantasie
- Begegnungen mit der Tier- und Pflanzenwelt
- eine natürliche Geräuschkulisse
- ein Angebot natürlicher Spielgegenstände (z.B. Stöcker, Zapfen, Blätter, Kastanien etc.)
- einen Ort zur Entspannung
Mit einem Waldbesuch werden alle Sinnesbereiche der Kinder angeregt und sensibilisiert.
Altersmischung
Unsere Kita folgt dem pädagogischen Konzept der Altersmischung. In dieser Betreuungsform, dem Mischen von Altersstufen, zeigen sich viele Vorteile.
Zum einen, verbleiben die Kinder in der Regel, vom Kleinkindalter bis zum Schuleintritt, in ihrer jeweiligen Gruppe. Somit haben sie über den Zeitraum mehrerer Jahre ihre festen Bezugserzieher/-innen. Dies ist nicht nur für das Kind von besonderem Vorteil. Auch die Erzieher/-innen haben dadurch die Chance, eine engere Bindung zum Kind aufzubauen und dessen Persönlichkeit besser kennen zu lernen. Durch den engen Kontakt zu den Kindern in der Stammgruppe können sich Freundschaften untereinander günstiger entwickeln. Auch die Eltern haben direkte Ansprechpartner für sämtliche Fragen.
Zum anderen, bietet diese familienähnliche Sozialstruktur die Möglichkeit, dass alle Altersstufen voneinander profitieren und sich als Gemeinschaft erleben können. Somit lernen Kinder von- und miteinander.
Jüngere Kinder lernen von den Älteren und sehen diese als Vorbild. Sie erleben sie als fürsorgliches Sozialmitglied, dem man Vertrauen schenken kann, welches Trost spendet oder zwischen einander vermittelt. Ältere Kinder fördern dadurch ihre Sozialkompetenzen, indem sie lernen aufeinander Rücksicht zu nehmen, zu helfen und umsichtig zu sein. Dies wiederum stärkt das Selbstbewusstsein. Denn die Anerkennung der jüngeren Kinder, vermittelt ihnen das Gefühl, wichtig zu sein und gebraucht zu werden.
Zusätzlich erleben Kinder in Mischgruppen die eigenen Entwicklungsfortschritte bewusster, da sie sich sowohl an jüngeren, als auch an älteren Kindern orientieren können (z.B.: „Ich brauch keine Windel mehr.“ oder: „Ich schaff es auch schon mit Messer und Gabel essen.“). Die Altersmischung erleichtert auch das Fördern und Integrieren von Kindern mit spezifischen Defiziten oder Entwicklungsrückständen. Die Erzieher/-innen können auf individuelle Stärken und Schwächen altersunabhängig flexibel eingehen. Somit spielt der Konkurrenzgedanke in Mischgruppen, eine untergeordnete Rolle und die Kinder sind einem geringerem Leistungsdruck ausgesetzt. Sie laufen so weniger Gefahr ausgegrenzt zu werden.